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Kanarische Inseln: Zwischen Bananenplanatagen, Vulkanen und Traumstränden

Bevor ich von dieser Reise berichte eine kurze Erklärung.

 

Bislang habe ich mit meiner Frau und Freunden überwiegend Radreisen unternommen und von diesen berichtet. Diesmal lies ich mich zu einer Kreuzfahrt mit Aida Cosma überreden. So viel kann ich schon verraten: Mein Favorit zu verreisen bleibt die Radreise!

 

Natürlich habe ich auch wieder gefilmt aber über diese Reise werde ich nur schreiben, weil es auf youTube hunderte Videos auch über diese Reise gibt und ich das ständige Gelaber mancher YouTuber ziemlich langweilig finde. Außerdem muss man beim Erstellen von Videos Urheber und Persönlichkeitsrechte beachten.

Vorbereitung:

Etwa 1 Jahr vorher habe ich die Reise gebucht. Bei Hanseat Reisen gab es ein sehr günstiges Angebot. Ich musste eine Anzahlung leisten und einige Wochen vorher den gesamten Betrag überweisen. Auch habe ich mich entschieden, das Getränkepaket Comfort De Luxe zu buchen. Ob sich das ausgezahlt hat, davon später mehr.

 

Die An- und Abreise per Flug war im Reisepreis beinhaltet. Ab Nürnberg Flughafen bis Las Palmas und zurück. Einige Wochen vorher konnte ich bei der Fluggesellschaft Marabu die Plätze im Flugzeug im Internet reservieren. Ich informierte mich, was für Gepäckstücke ich mitnehmen kann und wie schwer diese sein dürfen. Vor allem deshalb, weil ich natürlich meine Filmausrüstung mitnehmen wollte. Hier muss man beachten, dass Powerbanks etc. nur im Handgepäck befödert werden dürfen.

 

Etwa 4 Wochen vor Reisebeginn bekam ich per E-Mail die Flugtickets mit den Kofferanhängern zum Ausdrucken. Ich druckte diese aus und laminierte sie. Am Koffer befestigt habe ich die Anhänger mit einem Kabelbinder. Sie haben die Reise ohne Schaden überstanden. Zusätzlich befestigte ich im Koffer noch einen digitalen Gepäckanhänger.

1. Tag

ANREISE

Geplanter Abflug nach Las Palmas auf Gran Canaria war am Sonntag, dem 25.012025, um 15:30 Uhr. Wie empfohlen waren wir ca. 3 Stunden vorher am Flughafen.

 

Das Flugzeug von Marabu stand bereits auf der Abstellfläche bereit. Sonst herrschte am Nürnberg Flughafen regelrechte Gemütlichkeit. Ich hatte viel Zeit von der Aussichtsterrasse die wenigen ankommenden oder abfliegenden Flugzeuge zu beobachten.

 


Etwas 1 Stunde vor der Abflugzeit öffnete der Check In Schalter. Die Fluggastschlange war schon lang aber es ging doch ziemlich zügig voran. Zum Einchecken mussten wir Personalausweis und die Flugtickets vorzeigen. Die Koffer wurden gewogen, hatte ich natürlich schon vorher zu Hause geprüft, markiert und auf dem Gepäckband weggebracht. Dann konnten wir in den Sicherheitsbereich des Flughafens.

 

Wir suchten unser Abfluggate und warteten, bis der Schalten am Gate geöffnet wurde. Dort wieder Ausweis vorzeigen und es ging in der Passagierebrücke in den Flieger. Unser Platz war ja gebucht. Nur noch Handgepäck verstauen und den Start abwarten.

 

Die Sitze in einer Dreierreihe waren so eng, dass der Sicherheitsgurt nicht um meinen Bauch passte. Die Stewardess brachte mir ein Verlängerungsstück. Die Armlehne zwischen meinem Sitz und dem meiner Frau ließ ich lieber oben, so eng saßen wir zusammen.

 

Mit ca. 1/4 Stunde Verspätung startete die Maschine bei schönem Wetter. Die Sicht war gut und nach einiger Flugzeit flogen wir schon über den Wolken. 

 

Die Flugroute verlief über die Schweiz und Spanien zu den Kanarischen Inseln. Wir mussten die ganze Flugzeit über angeschnallt bleiben, da offensichtlich Turbulenzen erwartet wurden. Gemerkt davon habe ich allerdings nur wenig.

 


Am Flughafen in Las Palmas (Ortszeit 20:30 Uhr), es hatte 19 Grad,  ging auch alles reibungslos. In der Flughafenhalle warteten bereits junge Frauen mit Zetteln ausgerüstet, auf dem die Nummer des Shuttelbusses zum Hafen stand. Dieser brauchte etwa 1/2 Stunden, bis wir am Ceck-Inn Terminal von Aida Cosma standen.

 

Dort wurden uns an runden Stehtischen die Bordkarte und das Tagesprogramm übergeben. Nun mussten wird durch die Sicherheitskontrolle. Wie am Flughafen, alle Gegenstände in einen Korb legen, den Gürtel abnehmen nicht vergessen. Der Korb fuhr durch das Beleuchtungsgeräte und wir mussten durch den Körperscanner. Gar nicht so einfach ohne Gürtel. Am anderen Ende wieder alles einstecken und Gürtel umschnallen. Mein Freund war schlauer als ich, denn der hatte nämlich eine Bindegürtel um.

 

Zunächst staunten wir nich schlecht, beim Anblick des bunt beleuchteten riesigen Schiffes. Welchen Eingang nehmen? Hinten, mitte, vorne? Wir nahmen gleich den ersten. Vor der Gangway Bordkartenkontrolle. Nach dem Eingang Bordkarte auf den digitalen Scanner legen. Endlich an Bord.

 

 


Im Fahrstuhlflur (8 Fahrstühle beidseitig) den Lift auf Deck 5 genommen. Welchen Gang müssen wir jetzt zu unseren Kabinen nehmen? Den rechten oder den Linken? Eine Orienteirungshilfe ist an der Wand in Form der Aida Cosma aus Metall angebracht. 

 

Endlich in der Kabine angekommen, zwischenzeitlich war es 21:30 Uhr, sollten wir erst die Sicherheitsübung am Fernseher oder Handy absolvieren. Da dies aber dann doch zu lange dauerte, mussten wir gleich mit den Schwimmwesten zu unserem Sammelpunkt. Dort wurde uns das Anlegen erklärt und die Bordkarte gescannt. Erst wenn alle Gäste gescannt sind, darf das Schiff ablegen.

 

Bis wir wieder zurück in der Kabine waren, begann bereits das Auslaufmanöver. Wir gingen also schnell auf ein Außendeck, um das Auslaufen noch mitzubekommen. Es war wie wir vorher schon gelesen hatten wirklich ein Highlight.

 

 

Kein Highlight war allerdings, dass um diese Uhrzeit die Buffetrestaurants bereits alle geschlossen waren. Wir hatten den ganzen Tag nichts gegessen und uns knurrte allen der Magen. Zu Glück gibts auf dem Schiff aber irgendwo immer was zu essen. Wir entschieden uns fürs Burger Restaurant. Nach einer Vorspeise mit Hähnchenteilen, fritierten Zwiebelringen und Pommes verschlangen wir noch einen leckeren Hamburger. 

2. Tag

Seetag

Ein unvergesslicher Seetag auf der AIDAcosma: Sonne, Stille und pure Lebensfreude.

Der Morgen auf der AIDA Cosma beginnt mit einem sanften Schimmern der Sonne, die sich wie ein goldener Vorhang über das endlose Blau des Ozeans legt. Bei angenehmen 21 Grad und einem wolkenlosen Himmel verspricht der Tag perfekte Bedingungen für ein maritimes Abenteuer. Die See gleicht einer spiegelglatten Fläche, als hätte Poseidon selbst seine Wellen zur Ruhe gebeten. Ein Hauch von Salz liegt in der Luft, gemischt mit der Vorfreude auf das, was kommen wird.

Frühstück mit Meerblick

Der Tag startet stilvoll im „Yachtclub"-Restaurant", wo das Frühstücksbuffet mit frischen Croissants, exotischen Früchten und duftendem Kaffee lockt. Durch die riesigen Fensterfronten scheint die Sonne direkt ins Lokal, während das sanfte Wiegen des Schiffs die Sinne beruhigt. Ich gebe zu, es sind schon viele Leute an Bord und die Suche nach einem freien Tisch ist unumgänglich.

Das Frühstück an Bord der AIDAcosma ist kein gewöhnlicher Mahlzeiten-Beginn – es ist ein Fest für alle Sinne und der perfekte Auftakt für einen Tag voller Sonne, Meer und Abenteuer. Bei 21 Grad und sanftem Seegang verwandelt sich das „Yachtclub"-Restaurant in einen Schauplatz der Genüsse, der selbst Frühaufaufsteher begeistert.

Ein Buffet wie ein Farbrausch

Schon beim Betreten des Restaurants überwältigt die Vielfalt: Auf langen, elegant dekorierten Theken türmen sich frisch gebackene Croissants, knusprige Baguettes und duftende Zimtschnecken. Daneben glänzen Schalen mit tropischen Früchten – saftige Mangostreifen, cremige Papaya, goldene Ananas und Granatapfelkerne, die wie Rubine funkeln. Für Herzhaftes sorgen hausgemachte Aufstriche, Räucherlachs mit Dill, mediterrane Antipasti und ein „Make-Your-Own-Omelett“ Stand , wo Köche mit flinken Händen Eier mit Trüffel, Käse oder Spinat zu kleinen Kunstwerken braten.

Kaffee-Kunst und Meeresrauschen

An der Kaffeebar duftet es nach frisch gerösteten Bohnen – Baristas kreieren Latte Macchiatos mit Herzchen-Schaum oder servieren Matcha-Lattes in porzellanweißen Tassen. 

Gesundheit meets Genuss

Für Fitness-Fans und Gesundheitsbewusste gibt es eine „Superfood-Ecke“ : Chia-Puddings mit Beeren, Acai-Bowls, die wie gemalte Kunstwerke aussehen, und Smoothies in knalligen Grün- und Rottönen. Sogar frisch gepresste Säfte aus Ingwer, Kurkuma und Orange stehen bereit – perfekt, um den Tag mit Energie zu starten.

Ein Ort der Begegnungen

Das Schönste am Frühstück hier? Die Atmosphäre! An den Tischen plaudern Familien über die Pläne für den Tag, Paare teilen sich eine Schokoladen-Gaufre, und Einzelreisende blättern in Reiseführern, während die Sonne ihre Gesichter streichelt. Ein älteres Ehepaar am Nachbartisch lacht über eine Anekdote vom Vorabend – es ist, als würde das Schiff schon hier, beim ersten Bissen, Menschen verbinden.

Kulinarische Globetrotter-Momente

Wer es nach dem Frühstück gemütlich mag, wird am Bug in der „Lanai Bar“ fündig: Crew-Mitglieder lächeln in blauen Uniformen und reichen auf Wunsch Prosecco oder Lillet Wild Berry zum Frühstück – weil Urlaub auch bedeutet, die Regeln des Alltags zu brechen.

Auf der beliebten Terrasse genießen Gäste ihren Prosecco mit Blick auf das glitzernde Meer. Das leise Plätschern der Wellen mischt sich mit dem Klirren von Besteck und dem fröhlichen Gemurmel der Gäste, die in lässigen Strandoutfits zusammensitzen.

Frühstücks-Fazit

Das Frühstück auf der AIDAcosma ist weit mehr als eine Mahlzeit – es ist eine Einladung, den Tag langsam zu umarmen, die Seele baumeln zu lassen und sich von Aromen, Farben und dem Blick aufs Meer verzaubern zu lassen. Wer hier sitzt, versteht plötzlich, warum ein Seetag nicht nur ein Tag auf dem Wasser ist, sondern ein kleines Stück Paradies.

Draußen auf den Beach Decks nehmen Gäste auf orangefarbenen Liegen Platz, einige mit Buch in der Hand, andere einfach nur mit geschlossenen Augen – ganz im Moment versunken.

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